Klimaschutz
Rödinghausen engagiert sich für den Klimaschutz und sieht sich in der Verantwortung auch für nachfolgende Generationen lebenswert zu bleiben. Der Schutz der Umwelt und des Klimas ist dafür eine der wichtigsten Voraussetzungen.
Natur- und Umweltschutz haben in Rödinghausen eine lange Tradition. Aktuelle Herausforderungen des Klimaschutzes wurden 2014 mit einem integrierten Klimaschutzkonzept systematisch erfasst.
Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur mit Hilfe aller Rödinghauserinnen und Rödinghauser bewältigt werden kann. Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Vereine, Bürgerinnen und Bürger - alle können und müssen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Ein besonderes Format dafür sind die "Runden Tische" der Gemeinde Rödinghausen. Zu allen ausgewählten Themen werden regelmäßig Beteiligungsrunden organisiert, die allen Interessierten offenstehen.
Sie haben Fragen? Sie möchten sich aktiv am kommunalen Klimaschutz beteiligen? Sie möchten an einer Informationsveranstaltung teilnehmen oder sich im Bereich energetische Sanierung beraten lassen? Sie interessieren sich für erneuerbare Energien?
Kontaktieren Sie gerne die Klimaschutzmanagerin, Frau Dr. Sarah Sierig.
Klimaschutzkonzept
2014 hatte sich die Gemeinde Rödinghausen mit der Fortschreibung des Handlungsprogramms Klimaschutz lokale Ziele bis 2050 gesetzt: Die örtlichen CO2-Emissionen werden bis 2025 um 25 Prozent gegenüber 2012 gesenkt, bis 2035 um Prozent, bis 2050 um 60 Prozent.
Im Hinblick auf die sich verschärfende Klimakrise und die daher notwendige Anpassung der globalen Klimaziele sind unter anderem auch die bundesdeutschen Klimaziele angepasst worden. Auch das Rödinghauser Konzept und seine Ziele unterliegen einem kontinuilerichen Überarbeitungsprozess.
Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes
Als erste Kommune im Kreis Herford erstellte Rödinghausen im Jahr 2014 ein Klimaschutzkonzept für die Gemeinde. Im September 2014 stimmte der Gemeinderat Rödinghausen einstimmig für das integrierte Klimaschutzkonzept. Seit Dezember 2015 kümmert sich eine Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Rödinghausen, zusammen mit Akteuren aus interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Wirtschaft, Politik sowie der Verwaltung um die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes.
Der größte Teil der entwickelten Maßnahmen ist bereits umgesetzt oder befindet sich in der Umsetzung. Darüber hinaus hat sich die Gemeinde entschieden, die Klimaschutzarbeit zu verstätigen, in die täglichen Aufgaben zu integrieren. Inzwischen werden auch viele Maßnahmen und Aktionen umgesetzt, die über das Klimaschutzkonzept hinausgehen.
Projekte im Klimaschutz
Herausragend waren im Jahr 2017 einige technische Klimaschutzmaßnahmen, wie die neue Freibadbeheizung. Zum Saisonstart im Mai war Schluss mit fossilen Energieträgern, stattdessen wurde Abwärme der benachbarten Biogasanlage genutzt. Auf diese Weise werden nicht nur etwa 80 Prozent der bisherigen CO2-Emissionen vermieden, sondern auch etwa 60.000 kW Strom pro Jahr gespart.
Auch die Gesamtschule konnte ihre CO2- und Energiebilanz verbessern. Mehr als 500 Leuchten werden gegen eine energieeffiziente LED-Beleuchtung ausgetauscht. Mit Abschluss dieser Maßnahme können etwa 39.500 kWh pro Jahr eingespart werden. Die LED-Beleuchtung emittiert zudem etwa 70 Prozent weniger CO2 als die herkömmlichen Leuchten.
Die Bilanz der Gesamtschule kann sich sowieso sehen lassen: die vor gut 10 Jahren installierte Holzhackschnitzelanlage erwies sich als Erfolgsmodell. Holzhackschnitzel sind klimavorteilhafter als fossile Brennstoffe, es fallen bis zu 90 Prozent weniger CO2 an. Zudem setzt die Gemeinde Rödinghausen beim Brennmaterial voll auf Regionalität. Es wird gehäckseltes Material aus der Straßen- und Wegepflege sowie Kronenholz aus heimischen Forsten verwertet. Inzwischen sind auch die Grundschule Bruchmühlen-Ostkilver sowie die angrenzende Sporthalle mit einer solchen Heizungsanlage ausgestattet.
Photovoltaik
Um die im Klimaschutzkonzept verankerten Klimaschutzziele voranzutreiben und den Anteil der erneuerbaren Energien in Rödinghausen auszubauen, fördert die Gemeinde Rödinghausen die Installation von Solaranlagen auf und an privat genutzten Ein- und Mehrfamilienhäusern. Darüber hinaus werden auch Speichersysteme gefördert.
Bis zu 500 Euro schießt die Gemeinde Rödinghausen zu einer PV-Anlage zu, für einen Speicher kann es bis zu 300 Euro extra geben. Für eine Solarthermie-Anlage können bis zu 350 Euro beantragt werden.
In der Förderung ist eine kostenlose Energieberatung durch einen unabhängigen, von der Gemeinde finanzierten, Energieberater enthalten. Diese Beratung ist verpflichtend, der Energieberater bescheinigt sie für den Antrag. In der Energieberatung werden je nach Planungsstand verschiedene Aspekte der Solaranlage und ggf. mögliche ergänzende Maßnahmen besprochen. Auch weitere Fördermöglichkeiten können besprochen werden. Nach Installation der Anlage bestätigt der Energieberater die Fertigstellung der Maßnahme.
Die Förderrichtlinie, das Antragsformular und das Formular zur Bestätigung der Maßnahmendurchführung sowie ein Informationsblatt nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) stehen Ihnen als Download zur Verfügung.
Ob sich ein Gebäude für die Nutzung von Solarenergie eignet, lässt sich vorab über das kreisweite Solardachkataster testen.
Energiesparen
Die Gemeinde Rödinghausen geht mit gutem Beispiel voran und unternimmt verschiedene Anstrengungen, um Energie einzusparen. Auch Sie können mit einfachen Tricks den Energieverbrauch reduzieren, Geld sparen und zudem die Umwelt schonen. Hier finden Sie mehrere Tipps und Hilfestellungen rund um das Thema Energiesparen:
Energie sparen im Alltag | BundesregierungStrom sparen im Haushalt: Einfache Tipps | Verbraucherzentrale.de