Ein deutscher Meister aus Rödinghausen. So kann sich Ben Finke nennen. Der Elfjährige kehrt von der Deutschen Meisterschaft in Para-Leichtathletik in Singen (Bodensee) an den Wiehen mit der Goldmedaille im Gepäck zurück. Grund genug für Bürgermeister Siegfried Lux den jungen Sportler ins Haus des Gastes einzuladen, um ihn für seine sportlichen Erfolge zu würdigen.

4,14 Meter – soweit stieß Ben Finke die Kugel, aus dem Sitzen. Der Elfjährige wurde mit einem sogenannten Offenen Rücken geboren und ist auf den Rollstuhl angewiesen. „Es zeigte sich schnell, dass das Sitzkugelstoßen für ihn die perfekte Sportart ist“, blickt Mutter Melanie Finke zurück. Auf Anhieb klappte das Kugelstoßen sehr gut. In Bad Oeynhausen fand sich mit MuWiS, abgekürzt für Mut, Willenskraft und Stärke, der passende Sportverein. Zweimal die Woche geht es zum Training. Und das zahlt sich aus: Ben siegte in der Kugelstoß-Kategorie „Männliche Jugend U17“ bei der Deutschen Para-Leichtathletikmeisterschaft. Dabei stand er im Wettbewerb vor einer besonderen Herausforderung. „Ich musste, um bei der Deutschen Meisterschaft gewertet zu werden, von der Zwei-Kilo-Kugel auf die schwere Drei-Kilo-Kugel umschwenken“, erzählt Ben Finke. Auch diese Aufgabe meisterte der Rödinghauser.

Mit der Zwei-Kilo-Kugel liegt seine offizielle Bestweite übrigens bei 5,02 Metern. Er gewann bereits im Kugelstoßen bei der Deutschen Hallen-Meisterschaft in Para-Leichtathletik – ebenfalls in der U17-Altersklasse.

Bürgermeister Siegfried Lux gratuliert dem zweifachen deutschen Meister aus Rödinghausen nun herzlich und würdigt seine großartigen Leistungen. „Ich empfinde es als besonders herausragend, wie du beim Kugelstoßen durchgestartet bist“, lobt Siegfried Lux. Der Bürgermeister überreicht dem jungen Athleten als Anerkennung eine 3-Kilogramm-Kugel und wünscht sowohl für die sportliche als auch für die persönliche Zukunft alles Gute sowie weiterhin viel Erfolg.