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Datum: 10.10.2022

Neues Netzwerk soll Kinder und Familien stärken

Das Netzwerk „kinderstark“ soll zeitnah in Rödinghausen starten. Das Projekt wird im Fachausschuss vorgestellt.

Rödinghausen. Ob bei der Gemeindeverwaltung, in Vereinen, Schulen, Kitas oder an anderen Stellen - zahlreiche Fachkräfte engagieren sich in Rödinghausen für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Gerade im Bereich Prävention oder wenn bei familiärer Problemlagen individuelle Unterstützung erforderlich wird, verspricht gemeinsames Handeln die besten Erfolgsaussichten. Die Gemeindeverwaltung und der Kreis Herford wollen Rödinghausen nun „kinderstark“ machen. Dafür soll ein neues Präventionsnetzwerk aufgebaut werden. Im Rahmen des Landesprogramms „kinderstark – Nordrhein-Westfalen schafft Chancen“ sollen die lokalen Akteure und Strukturen zu einem Netzwerk ausgebaut werden. Los geht es mit einer Auftaktveranstaltung im November. Dann versammeln sich Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen wie Schule, Kita, Gesundheitsförderung oder Kinder- und Jugendhilfe.

„Das Netzwerk hat zum Ziel, die gesellschaftliche Teilhabe von allen Kindern und Jugendlichen in Rödinghausen zu verbessern, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status“, sagt Bürgermeister Siegfried Lux. So soll es ermöglicht werden, Familien durch passgenaue und aufeinander abgestimmte Angebote zu unterstützen. Das Rödinghauser Präventionsnetzwerk soll Kinder, Jugendliche und Eltern von der Schwangerschaft bis zum Übergang der Kinder in Schule, Ausbildung und Beruf mit Angeboten – unter anderem aus Bildung, Gesundheit und Sozialem – unterstützen. Auch Themen wie Frühe Hilfen und Kinderschutz sollen im Fokus des Netzwerks stehen.

Der Prävention kommt dabei eine besondere Gewichtung zu. Wie können Kinder und Jugendliche in benachteiligten Lebenssituationen so früh und so effektiv wie möglich unterstützt werden? Im Rödinghausener Netzwerk sollen die Fachkräfte der unterschiedlichen Fachdisziplinen und Träger voneinander wissen und multiprofessionell zusammenarbeiten. „Idealerweise greifen ihre Maßnahmen ineinander, was eine passgenaue Förderung und Unterstützung für das jeweilige Kind, die jeweilige Familie ermöglicht“, erläutert Martina Wüppelmann, die das Landesprogramm „kinderstark – Nordrhein-Westfalen schafft Chancen“ bei der Gemeinde Rödinghausen koordiniert.

Bei der Auftaktveranstaltung soll es neben dem ersten Kennenlernen um gemeinsame Ziele für 2023 gehen. Hierbei soll es vor allem um eine stärkere Vernetzung der bisherigen Angebotsstrukturen und eine Struktur für verbesserte Informationsweitergabe gehen. Im Jahr 2023 sind drei bis vier weitere Netzwerktreffen geplant. Im Mittelpunkt der künftigen Treffen sollen neben einem vertieften Kennenlernen die Vernetzung von Fachkräften aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern stehen. So können bestehende Angebote miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt werden.

Das Projekt „kinderstark“ wird im Ausschuss für Schule, Jugend, Bildung und Sport vorgestellt. Die Sitzung findet am Dienstag, 18. Oktober, 19 Uhr in der Gesamtschule, An der Stertwelle 34-38 in Rödinghausen, statt.