Tourismus
Als landschaftlich reizvolle Gemeinde am Wiehengebirge, staatlich anerkannter Luftkurort und mit historischen Gebäuden, wie der Bartholomäuskirche, dem Gut Böckel, dem Haus Kilver und dem Nonnenstein ist Rödinghausen beliebtes Ziel für Wanderer und Radfahrer. In den 1970er und 1980er Jahren kamen zahlreiche Kurgäste aus großen Städten, wie Berlin und dem Ruhrgebiet für längere Aufenthalte nach Rödinghausen, um sich in der guten Luft am Wiehengebirge zu erholen. Im Laufe der Jahre veränderten sich aber die Ansprüche der Kurgäste. Seit Anfang der 1990er Jahre entdeckten mehr und mehr Tagesgäste die Gemeinde für sich.
In dem Bereich liegt auch die Zukunft des Rödinghauser Tourismus. Zusammen mit dem Verkehrsverein und dem Teutoburger Wald Verein hat die Gemeinde für hervorragend ausgeschilderte Wanderwege gesorgt. Ein Höhepunkt ist der Aussichtsturm Nonnenstein auf dem Kammweg des Wiehengebirges, welcher auch das Rödinghauser Logo ziert.
Der Luftkurort Rödinghausen bietet in reizvoller landwirtschaftlicher Lage ideale Voraussetzungen für alle, die Ruhe und Erholung ebenso schätzen wie aktive Freizeitgestaltung.
Wanderwege
Rundwanderweg A1
Vom Wanderparkplatz „Friedhof Rödinghausen“ auf einer Länge von ca. 4 km wandert man auf naturnahen Wegen vorbei an einer langen Felswand. Diese entstand vor fast 160 Millionen Jahren. Dünne und dicke Gesteinsschichten wechseln sich in schneller Folge ab. Weiter geht es zum Aussichtsturm „Nonnenstein“. Wer die 71 Stufen zur Aussichtsplattform erklimmt, hat von hier einen wunderschönen Blick in das Ravensberger Hügelland und die Norddeutsche Tiefebene. In ca. 100 m Entfernung wandert man weiter am Bismarckdenkmal vorbei zurück zum Ausgangspunkt. Entlang der Wanderroute finden sich zahlreiche Rastmöglichkeiten.
Rundwanderweg A2
Der markierte Rundweg führt vom Parkplatz „Friedhof Rödinghausen“ auf einer Länge von 5,4 km an dem Naturschutzgebiet Gehle vorbei über die Landesgrenze zu einem der nördlichsten Gebirgsseen Deutschlands, dem Grünen See. Er ist zwar klein (Fläche ca. 1000 m²), besticht aber durch seine türkisgrüne Färbung. Auf dieser Strecke wechseln die Pfade, zum Teil mit knorrigen Baumwurzeln durchsetzt, und etwas breitere Wanderwege ab. Fichtenwald, Buchenwald, Lichtungen – eine herrlich abwechslungsreiche Wanderroute.
Wandergebiet Schwenningdorf
Ab Parkplatz „Bergstraße“ führen die Wanderwege A1, A2 und A3 in östliche Richtung durch Laub- und Nadelwald am wunderschönen 17,8 ha großen Wehmerhorster Wiesental vorbei, welches zu jeder Jahreszeit seine volle Schönheit entfaltet. Das Gebiet schützt ein gut ausgeprägtes Sieksystem, wie es für das Ravensberger Hügelland typisch ist, insbesondere naturnah ausgeprägten Laubwald, Feuchtwiesen und Feuchtweiden, Hochstaudenfluren, Röhricht und Seggenrieder, sowie die Lebensgemeinschaften an und in Fließ- und Stillgewässern. Wer die Natur in seiner ganzen Vielfalt erleben möchte, für den sind diese Wanderrouten ein Muss. Quelle: Terra Vita Natur- und Geopark
Wandergebiet Bieren
Startpunkt für die Wanderwege A1 und A2 ist der Parkplatz „Neue Mühle“. Über die denkmalgeschützte Eisenbahnbrücke „Neue Mühle“ erreicht man den Donoer Berg. Die Eisenbahnbrücke stellt insofern eine Besonderheit dar, als dass sich heute noch in ihrem Originalzustand präsentiert. Das heißt, dass immer noch der aus gestampftem Lehm und Schotter bestehende Weg, der 1899 angelegt worden war, erhalten ist. Ebenso das schmiedeeiserne Geländer auf beiden Seiten.
Im Wandergebiet Dono findet man einen Steinbruch. Er bietet Felsenbrütern wie Uhu und Wanderfalke, Eidechsen und Schlangen, Kleinsäugern und Insekten mit ihren Magerrasen und Gehölzen einen vielfältigen Lebensraum.
In den Rundwanderweg A2 kann man auch vom Parkplatz „Vor den Bäumen“ einsteigen.
Naturroute „twas duüer“
Die 2015 eröffnete Naturroute "twas duüer - querdurch" verläuft über eine Länge von 9,5 Kilometer. Wanderer können entweder am Rathaus in Rödinghausen oder an der Kirche in Westkilver das Fahrrad abstellen und mit der Wanderung beginnen. 15 Verschnaufpausen an 15 Informationstafeln laden dazu ein, Wissenswertes und Unterhaltsames auch spielerisch zu erfahren. Wer an mehr Informationen interessiert ist, kann diese mit dem Smartphone über die QR-Codes der jeweiligen Infotafel leicht bekommen. Mehr Informationen zur Naturroute "twas duüer" erhalten Sie unter diesem Link.
Die Herifurth Route
Der Rundwanderweg durch den Kreis Herford umfasst insgesamt 106,3 Kilometer und ist in sieben – thematisch unterschiedliche – Streckenabschnitte eingeteilt. Er ist in einzelnen oder auch mehreren Teilstrecken für Jung und Alt gut zu meistern. Die Route verläuft durch sieben Kommunen im Kreis Herford, auch durch Rödinghausen. Der Ausgangspunkt der Wandertour kann hierbei selbst gewählt werden. "Mystisch, geschichtlich, naturverliebt, familiengerecht und dabei gleichzeitig erholsam, verspielt und interessant", heißt es in der Beschreibung. Alle Anfangs- und Endpunkte der 7 Teilstrecken wurden so ausgewählt, dass man diese bequem mit dem Auto anfahren kann. In Rödinghausen kann am Bahnhof gestartet werden. Mehr Informationen dazu gibt es unter diesem Link.
Linktipps
Auf folgenden Websites finden Sie weitere Tipps und können Ausflugsziele in Rödinghausen finden:
Ferienregion WittekindslandNaturerlebnispfad
Auf drei unterschiedlichen Wegeschleifen bietet die Gemeinde Rödinghausen dem Besucher eine ausgewogene Mischung von Naturerlebnis, Sinneserfahrung und Wissensvermittlung:
Spannende Erkenntnisse über die Entstehung und die heutige Situation des Wiehengebirges und des Ravensberger Landes und aktive Auseinandersetzung mit dem Lebensraum Wald uns einen vielschichtigen Funktionen. Die verschiedenen Stationen fordern zu spontanen Aktivitäten auf und sprechen alle Sinne an, damit die gesammelten Erfahrungen nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Das Atrium unterhalb des Jugendgästehauses oder der Platz am Nonnenstein laden zu einer kleine Ruhepause oder einem kleinen Picknick ein. Die Perspektivenwechsel-Schleife ist mit zahlreichen Bänken versehen und „barrierefrei“ zu begehen. Startpunkt für alle drei Wegschleifen ist das Tryptichon am Kirchweg. Die Wegschleifen haben eine Länge von 2.000 Meter bis 3.400 Meter und sind auch für unsere kleinen Besucher gut zu bewältigen.
Der Naturerlebnispfad auf der Karte:
Radfahren
Rödinghausen lässt sich auch auf dem Fahrrad sehr gut entdecken. Hier finden Sie die wichtigsten Radwanderangebote.
RadKulTour-Route Rödinghausen
Die Tour führt über 26 Kilometer an den schönsten Landschaften und insgesamt 38 Sehenswürdigkeiten der Wiehengemeinde vorbei. So gelangt der Radler mühelos zu elf der bemerkenswertesten Denkmäler Rödinghausens, zu neun Naturdenkmälern und zu fünfzehn sehenswerten bäuerlichen Gebäuden.
Vorbei geht’s zum Beispiel an der Bartholomäuskirche aus dem 16. Jahrhundert; ihre ältesten Bauteile stammen aus dem 12. Jahrhundert. Mühelos erreicht der Radler die Herrensitze Haus Kilver und Gut Böckel. Auf letzterem lebte und arbeitete Rainer Maria Rilke im Jahr 1917. Zur Rödinghauser Landschaft gehören zahlreiche Jahrhunderte alte und die Landschaft prägende Eichen und Linden, herausragend ist die über 350 Jahre alte „Bierener Kirchlinde“ mit ihrem Stammumfang von 7,75 m. Rödinghausens Verwurzelung in seiner bäuerlichen Geschichte ist allerorts ablesbar, und so bringt die „Radkulturroute“ den Gast zu prachtvollen Bauernhöfen, schmucken kleinen Fachwerkhäusern, den für diese Gegend berühmten Bauernschaftsglocken, Mühlen und vielem anderen mehr.
Die „Radkulturroute Rödinghausen“ ist hervorragend ausgeschildert. In großen Teilen deckt sie sich mit dem „Radverkehrsnetz Nordrhein-Westfalen“. Zur Radwanderstrecke ist eine Routenbroschüre erschienen, die im Rödinghauser Haus des Gastes erhältlich ist. Ausführliche Informnationen finden Sie auch hier.
Denkmal-Route
Die Tour hat eine Länge von 33 Kilomtern und führt vorbei an vielen Denkmälern in der Gemeinde Gemeinde Rödinghausen. Sie ist geeigent für am Denkmal-Thema interessierte Radler mit guter Konditon. Die Tour ist nicht beschildert. Die Gemeinde Rödinghausen und der Kreis Herford haben zusammen mit der Biologischen Station Ravensberg und dem Kreisheimatverein die Radroute erarbeitet. Mit dem Bahnhof Bruchmühlen als Start und Ziel ist gewährleistet, dass der Radtourist umweltbewusst anreisen kann.
Die Denkmal-Route als Karte:
Weitere Informationen zum Radwandern im Kreis Herford und in der Gemeinde Rödinghausen finden Sie auch hier: www.fahr-im-kreis.de
Mehrgenerationenpark
Im Jahr 1977 wurde der Kurpark in Rödinghausen fertiggestellt. Seitdem hat sich jede Menge verändert. Eine große Umgestaltung gab es im Jahr 2012, als der Kurpark zum Mehrgenerationenpark wurde.
Fünf wesentliche Erlebnisbereiche gibt es in dem grünen Areal zu entdecken. Am nördlichsten Punkt befindet sich die Sonnenterrasse mit Musikmuschel und bequemen Ruhebänken. Von dort aus kann man seinen Blick durch den gesamten Park schweifen lassen, hinweg über den kleinen See, der Enten, Fröschen und Vögeln ein Zuhause bietet. Unterhalb des Sees geht es über eine große Parkwiese, die zum Picknick einlädt. Dort kann auch gebolzt, gespielt und getobt werden. Westlich befindet sich die Spiel- und Sportterrasse mit großem Kinderspielplatz, einem Spielbereich extra für kleinere Kinder und generationsgerechten Sportgeräten zur „gemeinsamen“ Aktivität von Jung und Alt. Gleich nebenan finden sportlich Interessierte ein Beachfeld auf dem Soccer, Handball oder Volleyball gespielt werden kann. Im südlichen Bereich des Parks steht das Backhaus mit Außenterrasse, Sitzmöglichkeiten und Bauerngarten. Hier schließt ein Waldstück mit Spazierwegen an.
Atrium
Das Atrium bildet das Herzstück des Naturerlebnispfades Wiehengebirge und wurde im September 2013 nach gut einjähriger Bauphase eingeweiht. Es ähnelt einem Amphitheater, ist ausgestattet mit zwei Sitzreihen und bietet so rund 50 Personen Platz. Das zeltartige Membrandach lässt eine wetterunabhängige Nutzung zu. Ausgestattet ist das Atrium mit multimedialer Präsentationstechnik.
Das Atrium kann von Schulen und KITA-Gruppen oder auch für private Veranstaltungen genutzt werden. Bauträger des Atriums ist der Förderverein Dorfverschönerung Rödinghausen in Kooperation mit der Gemeinde Rödinghausen sowie dem Kreis Herford als Eigentümer des Grundstücks. Gefördert wurde das Projekt unter anderem durch den Landesbetrieb Wald und Holz, der Stiftung der Sparkasse Herford sowie der NRW Stiftung.
Nordic Walking Park
Ob für den Tagesgast oder Touristen, den Nordic Walking Anfänger oder Profi, der Nordic Walking Park Rödinghausen hat für jeden etwas zu bieten.
Am Haus des Gastes im Zentrum von Rödinghausen beginnen und enden die drei abwechslungsreichen Nordic Walking Strecken, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Höhen- und Längenprofile sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene bestens geeignet sind. Der Nordic Walking Park ist mittels einer einheitlichen Beschilderung ausgezeichnet und lädt damit Einzelpersonen und Gruppen gleichermaßen zum Erkunden ein. Neben diesen ausgewiesenen Nordic Walking Routen bieten weitere 80 km Kur- und Wanderwege ideale Voraussetzungen zum Walken und genießen unserer wunderschönen Landschaft „auf der Sonnenseite“ des Wiehen.
Weitere Informationen zum Nordic Walking Park Rödinghausen und ausführliches Kartenmaterial können Sie im Bürger- und Touristikservice anfordern.
Die Nordic-Walking-Routen auf der Karte:
Lehrbienenstand
Der örtliche Imkerverein hat in Rödinghausen am Weg zum Nonnenstein in der Nähe des Jugendgästehauses einen Lehrbienenstand errichtet. Dem Besucher wird hier unter sachkundiger Führung eines Imkers ein Einblick in die wunderbare und geheimnisvolle Welt der Bienen gegeben. Übrigens, wussten Sie schon, dass die Bienen um ein Kilogramm Honig einzutragen nicht weniger als 32 Millionen Blüten aufsuchen müssen? Dazu legen Sie Entfernungen von ca. 280.000 Kilometern zurück, was in etwa dem siebenfachen Erdumfang entspricht.
Der Lehrbienenstand bietet auch Gelegenheit, Motive und Grundlagen für dieses naturnahe Hobby kennenzulernen.
Wunderwald Rödinghausen
Die Idee hinter dem Wunderwald, ein Märchen-Wanderweg durchs das Wiehengebirge, ist in der Zeit des Corona-Lockdowns entstanden. Der Rödinghauser Heimatverein wollte für Familien Abwechslung schaffen und Kinder zur Bewegung motivieren. Daraus ist mittlerweile ein dauerhaftes Projekt des Heimatvereins geworden. Familien, Spaziergänger und Wanderer verfolgen das Märchen "Wanda braucht ein Wunder". Auf dem Märchen-Wanderweg gibt es 22 Stationen. An jeder Station gibt es ein Schild, auf dem das Märchen "Wanda braucht ein Wunder" weiter gelesen werden kann. Zudem gibt es auf jeder Platte eine Karte und einen QR-Code, um das Märchen und die Route aufs Smartphone zu laden. Auf der Route durch den Wunderwald Startpunkt für den Wunderwald ist der Parkplatz am Kirchweg in Rödinghausen, hinter der Bartholomäuskirche. Die blaue Wunderroute ist ein Rundweg, etwa vier Kilometer lang und kinderwagengeeignet. Die blaue Route kann um die rote Strecke, die bis zum Grünen See führt, erweitert werden. Dann ist die Strecke rund 6,5 Kilometer lang.
Zeitreisen 24/7
An 24 Standorten in Rödinghausen kann aufgehorcht werden. Denn an Kirchen, Bauernschaftsglocken, Grenzsteinen und vielen weiteren Denkmälern kann per QR-Code und Smartphone ab sofort die Geschichte des jeweiligen Denkmals digital gehört werden. Wer diese einscannt, bekommt Wissenswertes zum jeweiligen Denkmal und zur Ortsgeschichte. Die kleinen Reisen in die Geschichte sind 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche unter dem Motto „Zeitreisen 24/7“ möglich. Nach Bünde, Vlotho und Enger ist Rödinghausen die vierte Kommune, die sich an der Idee des Kreisheimatvereins beteiligt. Hier vor Ort haben sich der Verkehrsverein und die Gemeinde Rödinghausen um die Umsetzung gekümmert.
Online können sich die Texte auf dem Geoportal des Kreises Herford ebenfalls angehört werden.